Das Projekt
Die Vorgeschichte
Die Ufnau wird ab Pfäffikon durch die ZSG erschlossen. Daneben hat sich über Jahre der Betrieb eines kleinen, flexiblen Schiffes als Taxiboot etabliert. Als das bisherige Taxiboot-Unternehmen 2023 in Liquidation gehen musste, führte dies in der Bevölkerung zu Unverständnis. Die Bevölkerung wollte offensichtlich auf diesen Service nicht verzichten. Die Nutzung des Taxiboots sei viel bequemer, viel persönlicher und sowohl auf der Insel Ufnau als auch in Pfäffikon seien die Fusswege viel kürzer, was für alle, die nicht mehr so mobil sind, ein grosser Vorteil sei. Als «Zwischenlösung» übernahm der Ufnau-Wirt in der Saison 2024 den Betrieb des Taxi-Bootes. Da das Boot aber in die Jahre gekommen ist und sowieso bald zu ersetzen sein wird, wurden grundsätzliche Überlegungen getätigt, wie diese beliebte Dienstleistung in der Zukunft weiterhin angeboten werden könnte.
Die Idee
Ein neues Taxi-Boot soll nachhaltig sein. Es soll sparsam mit Energie umgehen, die Ressourcen schonen und dennoch komfortabel und sicher sein. Ausserdem soll der Betrieb zu vernünftigen Kosten erfolgen können. Das Boot soll daher in einer modularen Leichtbauweise mit langlebigen Materialien erstellt und mittels Solarenergie betrieben werden. Es soll über sichere, redundante Antriebs- und Navigationssysteme verfügen. Die Fähre soll so konzipiert werden, dass sie ohne besondere Ausbildung mit der üblichen Bootsprüfung betrieben werden kann (max. 12 Passagiere + Schiffsführer + Hilfsperson in den Stosszeiten).
Die Umsetzungsschritte und der Zeitplan
Die Idee steht. Da es sich um ein Nonprofit-Projekt handelt, das aber doch beträchtliche Finanzmittel benötigt (die Investitionskosten werden für das Boot, die Wartestation und das Online-Buchungssystem auf rund Fr. 600'000.– geschätzt), soll zuerst ein Verein gegründet werden und es sollen interessierte Fachspezialistinnen an Bord geholt werden. Die Detailprojektierung und der Bau der Fähre sollen erst erfolgen, wenn die Finanzierung gesichert ist. Dieses Ziel soll im Jahr 2025 erreicht werden. Im Jahr 2026 soll dann die Fähre gebaut werden, damit sie, nach der Ausbildung des Personals, auf die Saison 2027 hin den Betrieb aufnehmen kann.
Das Betriebskonzept mit Zukunftspotential
In einem ersten Schritt wird die SolarFähre primär im Fährbetrieb zur Ufnau eingesetzt. Je nach zeitlicher Verfügbarkeit sollen aber auch anderweitige Nutzungen möglich sein (z.B. Bildungsrundfahrten, kleine private Feiern, Seebestattungen etc.). Vieles ist denkbar.
Version vom 25.09.24/dl